Reims, März 2022
Wie kühlt man Champagner? Wie ist die ideale Trinktemperatur und wie sorgt man dafür?
Heutzutage trinkt man Champagner gut gekühlt, aber nicht eisgekühlt. Während man im XIX. Jahrhundert Champagner gekühlt und sogar eisgekühlt getrunken hat, wird dies heutzutage als Irrglaube betrachtet. Die Geschmäcker, Moden und Arten, wie man Champagner serviert, haben sich im Lauf der Geschichte seit der Zeit von Pierre Chanoine zu Beginn des XVIII. Jahrhunderts stark gewandelt.
Die Weinkühler zur Zeit Ludwigs XV.
Zwei Gemälde aus dem Jahr 1753, die das Esszimmer der kleinen Appartements des Königs in Versailles schmücken, liefern wertvolle Zeugnisse mit interessanten Details über die Art und Weise, wie man Champagner kühlt.
Auf dem Gemälde “Das Austernessen” von Jean-François de Troy werden die verschlossenen und mit Drahtkörben umwickelten Champagnerflaschen in einen
mit Eis gefüllten Flaschenkühler aus Zink gestellt, der auf einem kleinen Holzmöbel steht.
Auf dem Gegenstück dieses Gemäldes, das den Titel „Das Schinkenessen“ von Nicolas Lancret trägt und ein Jagdessen darstellt, werden die Champagnerflaschen in ein einfaches Kupferbecken gestellt und anschließend zum Servieren bei Tisch in individuelle Kühler platziert. Bei diesen handelt es sich um Töpfe aus Fayence oder aus Porzellan.
Der Champagner wird „eiskalt“ getrunken, dieser Ausdruck aus der damaligen Zeit bedeutet einfach, dass der Kühlbehälter der Flasche mit Wasser und Eis gefüllt ist.
Das Eis kommt aus den zahlreichen Eislagern von Versailles, tiefe Brunnen, wo man Eis lagerte, das man im Winter aus dem Grand Canal und dem Wasserteich des Suisses entnommen hatte. Das Eis wurde anschließend mit Stroh und mit Brettern bedeckt. Man konnte Eis damals mit Hilfe von Salpeter auch künstlich herstellen.
Im XIX. Jahrhundert trinkt man Champagner eisgekühlt
Im XIX. Jahrhundert ist es in Mode, Champagner eisgekühlt zu trinken, genauer gesagt, fast eisgekühlt, denn die Serviertemperatur liegt bei geringfügig über Null Grad, das heißt etwa bei 2, 3 oder 4°C!
Um diese kühlen Temperaturen zu erreichen, werden die Champagnerkübel randvoll mit Eis gefüllt, ohne Wasser, dabei sind 75% der Flasche mit Eis bedeckt.
Bei Banketten wird der Champagner häufig in Karaffen serviert, wie die Weine
aus dem Burgund oder aus Bordeaux. Manchmal füllt man zum Spaß auch zuerst Eiswasser in die Karaffe, um sicher zu sein, dass sie ausreichend gekühlt ist. Noch schlimmer war die Angewohnheit so mancher Zeitgenossen, in das Glas selbst einige Eiswürfel zu geben.
Diese schlechten Angewohnheiten dauerten bis zum Beginn des XX. Jahrhunderts, allen Protesten von Champagnerliebhabern und Fachleuten der Champagnerhersteller zum Trotz.
Warum schätzte man eisgekühlt servierten Champagner so sehr? Wahrscheinlich, weil Champagner im 19. Jahrhundert vorwiegend zum Dessert getrunken wurde und weil man - außer in Großbritannien, wo man damals schon Brut Champagner trank - in allen anderen Ländern Champagner mit hohem Zuckergehalt, also süßen Champagner bevorzugte und weil süße Speisen am Ende der Mahlzeit bekanntlich gut zu einem sehr kühlen Getränk passen.
Champagner bei idealer Trinktemperatur verkosten
Heutzutage ist nichts einfacher als die Verkostung von Champagner bei idealer Trinktemperatur. Je nach Cuvées verkostet man ihn bei Temperaturen von 8° bis 12 °C; zum Beispiel Tsarine Premium zwischen 8° und 10°C, das Cuvée Réserve Privée Brut von Chanoine Frères zwischen 8 und 10°C; das Gleiche gilt für die Cuvées Rosé de Tsarine und Chanoine Frères Réserve Privée. Die idealen Trinktemperaturen für die Jahrgangs-Cuvées und Blanc de Blancs von Tsarine und Chanoine Frères Réserve Privée liegen dagegen bei 10° und 12°C.
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Eine ideale und empfohlene Methode zur Kühlung der Champagnerflaschen ist der Champagnerkühler. Heutzutage gibt es Champagnerkühler für jeden Geschmack, aus Glas, Metall und sogar aus Kunststoff! Das Material spielt keine Rolle, Hauptsache, der Champagnerkühler ist groß genug! Im Urlaub, beim Picknick im Garten oder auf dem Land kann man auch einen einfachen Eimer verwenden.
Es genügt ihn mit ausreichend Eiswürfeln zu füllen. Holt man die Flasche aus einem kühlen Weinkeller, dann beträgt ihre Temperatur in einem Raum mit einer Temperatur von 20°C nach 40 Minuten 7. Dabei sollte man auch wissen, dass sich Champagner nach dem Eingießen in ein Glas sofort um 2 bis 3° erwärmt. Der Vorteil des Kühlers liegt darin, dass die Flasche allmählich gekühlt wird und dass die ideale Trinktemperatur beibehalten wird. Dabei sollte man geschmolzene Eiswürfel durch neue ersetzen.
Der Kühlschrank kann den Champagnerkühler ersetzen. Die Kühlung erfolgt langsamer; planen Sie drei bis vier Stunden ein und legen Sie die Flasche in horizontaler Position in den Kühlschrank. Verboten ist jedoch der Gefrierschrank, der den Champagner zu schnell kühlt. Auch die Gläser sollten nicht eisgekühlt werden: die Perlage sowie die organoleptischen Eigenschaften des Champagners würden darunter leiden.
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Wie jeder Weißwein wird auch Champagner kühl getrunken. Wird Champagner lauwarm serviert, dann ist die Perlage zu groß und verflüchtigt sich schnell; kühle Temperaturen dagegen begünstigen eine feine und beständige Perlage.
Orium de Tsarine et Tsarine Rosé se dégustent idéalement entre 8 et 10°C
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